Asus PA328Q Check

Gesamt

8/10

Bildqualität

8/10

Ergonomie

10/10

Ausstattung

8/10

Preis/Leistung

6/10

Bewertungssystem


Vorteile
  • 100% sRGB und REC.209-Farbraum
  • 12-Bit LookUp-Tabelle
  • 6-Achsen-Farbkontrolle
  • Ergonomie
Nachteile
  • Ausleuchtung
  • Energieverbrauch
Größe 32 Zoll
Abmessung 6,7 x 73,4 x 43,1 cm
Helligkeit 350 cd/m²
Auflösung 3840x2160
Reaktionszeit 6 ms GTG
Anschlüsse HDMI 2.0, Displayport, miniDP
Panel IPS
erstellt am 15.03.2015

Bewertung

Ganz klar, ein großer Bildschirm ist was feines für die Arbeit am PC. Besonders wenn es auf feinste Details ankommt, scheint die hohe Auflösung des Asus PA328Q mit 3840 x 2160 Pixeln sehr angebracht. Aber der 4K Monitor bietet noch mehr: 12-Bit LookUp-Tabelle, 6-Bit-Kanalanpassung sowie entsprechende Bedienelemente unterstützen eine genaue Einstellung unterschiedlicher Farbprofile. Nützliche Features wie Bild-in-Bild und Formatvorlagen erleichtern die Übersicht im Arbeitsalltag von Grafikern ungemein.

Display für Grafikanwender
Zum Einsatz kommt ein IPS-Panel (16 : 9) mit 60 Hz, welches durch hohe Farbbeständigkeit und großzügigen Blickwinkel besticht. Günstige TN-Bildschirme hätten ohnehin im krassen Widerspruch zur gelungenen Farbansteuerung gestanden. Reflexionen werden durch die leicht brechende Entspiegelungsfolie dezent in Schach gehalten, ohne dabei ein zu rauschendes Bild zu verursachen. Die LED-Beleuchtung gewährt mit einer maximalen Helligkeit von 350 cd/m² genug Flexibilität, das Gerät an die vorherrschenden Lichtverhältnisse anzupassen. Bei einfarbigen, hellen Hintergründen fallen leichte Schwankungen in der Ausleuchtung auf und erzeugen im ungünstigsten Falle einen Dirty-Screen-Look. Der statische Kontrast wird mit 1000 : 1 angegeben, was für gute IPS-Displays in der Regel einen realistischen Näherungswert darstellt.

Sehr flink zeigt sich auch das Reaktionsverhalten: 6 ms (GtG) sind für diese Bildschirmtechnologie ein hervorragender Wert – nur sehr anspruchsvolle Gamer könnten daran noch etwas auszusetzen haben. Für diesen Anwendungszweck ist der Bildschirm aber ohnehin nicht primär gedacht. Der Asus PA328Q Check offenbart dafür deutlich andere Stärken: die Bearbeitung von Grafikinhalten fürs Web oder HDTV-Videos - die Abdeckung des sRGB- und Rec-709-Standards von 100% geben hierfür grünes Licht. Übermüdungserscheinungen und Kopfschmerzen durch langes Arbeiten am Monitor beugt Asus EyeCare vor, dass Nutzern eine flimmerfreie Bildwiedergabe garantiert.

Ausstattung
32-Zoll-Geräte haben ein großes Platzbedürfnis – ausreichend Raum muss also schon vorhanden sein, sollte dieser Ultra HD Monitor zum neuen Fenster in die Welt des Computers werden. Dabei gibt sich das Gerät alles andere als ungelenk: Der ergonomische Stand lässt Drehungen und variable Höheneinstellung zu, zusätzlich sind Neigungen auf vertikaler Ebene erlaubt. Eine Pivot-Funktion ist ebenfalls integriert und lässt das riesige Display wie einen Wolkenkratzer in die Höhe ragen. Das ansonsten matte, schwarze Design wirkt praxisorientiert, seitlich auf der Rückseite befinden sich noch einige leicht zugängliche Knöpfe, die Zugriff auf individuelle Formatvorlagen und Einstellungen gestatten.

Eine kleine Aussparung in der Kopfhalterung schafft Platz, Anschlusskabel geordnet auszulegen. HDMI-Schnittstellen sind mit der 2.0-Ausführung auf dem neusten Stand und können so problemlos die UHD-Auflösung im 60-Hz-Modus stemmen. Ein DisplayPort 1.2 steht zur alternativen Auswahl bereit. Als praktisches Extra gesellen sich zudem zwei USB-3.0-Anschlüsse dazu. Unspektakulär und zweckmäßig fällt hingegen die Darbietung der integrierten Lautsprecher aus. Relativ groß fällt der Stromverbrauch im Normalbetrieb mit 138 Watt (Energieklasse B) aus. In der Lieferung inbegriffen sind neben dem Monitor ein Netzkabel, USB-Kabel und ein Kabel für DisplayPort-zu-miniDisplayPort.

Preis-Leistungs-Verhältnis
Prinzipiell gibt Ausstattung und Funktion wenig Angriffsfläche, was Anlass zur Kritik bieten könnte. Bleibt also nur der Preis und genau dort muss sich der Asus PA328Q gegen zahlreiche Konkurrenten im Preisgefüge von 1300€ behaupten. So erweist sich der das Angebot seitens Asus genau wie der Monitor selbst in dieser Hinsicht als sehr pragmatisch in der Kostenfrage, die keine Ambitionen auf das Umgarnen von Schnäppchenjägern erkennen lässt.

Fazit

Der Asus PA328Q Check liefert gegenüber günstigeren TN-Geräten eine klare Leistungssteigerung in Sachen Qualität und Bildkontrolle – wären da nicht die kleinen Schwachpunkte bei der Ausleuchtung. Dafür kommt die Werkseinstellung mit hervorragenden Delta-Werten bei der Farbreproduktion (avg. Delta kleiner als 2) daher. Ein klares Plus für Bildbearbeitung sind auch die integrierten Schablonen und Formatvorlagen. Eizo hat mit dem Eizo ColorEdge CG277 einen interessanten, aber auch etwas kostspieligeren Mitbewerber im Gepäck. Dieser leistet sich weniger Schwächen und verfügt sogar über ein integriertes Colorimeter für die Kalibration.